Gesellschaft zu Schiffleuten
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Weshalb im Wappen der Gesellschaft zu Schiffleuten das Weinfass fehlt?
Es isch eso: Die Gesellen zu Schiffleuten, die mit Waren zur Aare fuhren, tranken die zu transportierenden Weinfässer regelmässig leer, bevor sie in Bern ankamen. Weil ihnen dieser Sachverhalt immerhin peinlich war, verzichteten sie auf das Weinfass im Wappen, und es sind nur ein Ruder und die Schifferstachel zu sehen. Da half es auch nichts, dass die bernische Obrigkeit für die Schiffleute ein „Trinkgeld“ einführte, das diese von ihrem üblen Tun abhalten sollte.
Blasonneur Simplicissimus Pretii
offizielle Blasonierung:
In Blau ein goldenes Ruder verkehrt gekreuzt mit einem golden geschäfteten silbernen Schifferstachel. Die für den Waren- und für den Personentransport wichtige Schifffahrt auf der Aare und der Zihl wurde durch Angehörige der Gesellschaft zu Schiffleuten sichergestellt. Die Gesellschaft hatte das Transportmonopol auf den Strecken Thun-Bern-Brugg und Yverdon bis zur Einmündung der Zihl in die Aare. Zur Gesellschaft gehörten auch die Fischer.- Münstergasse 22
