Sie sind hier: Startseite / Burgergemeinde / Zunfttour / Zunftgesellschaft zu Schmieden

Zunftgesellschaft zu Schmieden

Weshalb die Zunftgesellschaft zu Schmieden sich als feuerspeienden Wurm darstellt?

Es isch eso: (A) Neben dem Schmiedehandwerk hatten die Gesellen zu Schmieden eine zweite Lieblingsbeschäftigung: Sie hatten es darauf abgesehen, den Leuten die Würmer aus der Nase zu ziehen, ihnen allerlei Geheimnisse zu entlocken oder ihr Portemonnaie zu erleichtern (= „den Wurm schneiden“). Dazu diente die im Wappen ebenfalls deutlich sichtbare Beisszange. Da man im Mittelalter generell nicht zimperlich war, brachte man manchmal die Beisszange zum Glühen, was die Methode noch erfolgreicher machte. Eine weitere Interpretation (B) geht davon aus, dass es die Gesellen zu Schmieden wurmte, dass diese weder die reichste noch erste Vennerzunft war. Diesen Unmut brachten sie mit einem feuerspeienden Wurm im Wappen verklausuliert zum Ausdruck und kaschierten diese Botschaft geschickt, indem sie den Bernern den Wurm ins Ohr setzten, dieser Essenwurm würde den Feuerherd des Schmieds (=Esse) anheizen.

Blasonneur Simplicissimus Pretii

offizielle Blasonierung: In Blau ein golden gekrönter, rotes Feuer speiender, silberner Essenwurm, beseitet von einer ein rot glühendes Eisen haltenden Zange mit goldenem Verschlussband und von einem silbernen Schmiedehammer mit goldenem Stiel. Die Zunft aller Metall verarbeitenden Berufe


http://www.schmieden.ch/

Schmiedeplatz 5