Bethlehemacker
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Die Reihenhäuser im Bethlehemacker sind eine typische Kriegssiedlung: Da während des Kriegs keine Armierungseisen und keine Kohlen zum Backsteinbrennen eingeführt werden konnten, musste man auf einfachste Baumaterialien zurückgreifen. Die grossen Gärten dienten der Selbstversorgung mit Gemüse. Die «Kinobestuhlung» der Häuser (alle schauen nach Südwesten gegen die Sonne und nicht zueinander) galt als besonders demokratisch. Damit grenzte man sich vom nazideutschen Siedlungsbau ab.
Dieter Schnell
Dozent für Architekturgeschichte und DenkmalpflegeEintrag zum Standort im historisch-topografischen Lexikon
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