Lenbrunnen

Wir haben Glück, der Eingang zur Staatskanzlei ist offen und nach kurzer freundlicher Begrüssung weist uns der Empfang über die Treppe ins dortige Kellergeschoss – zum ältesten erhaltenen Baudenkmal in der Stadt Bern, zum Lenbrunnen. Er versorgte um 1252 mit dem in einem (verlorenen) Brunnenkasten aufsteigenden Wasser die gesamte Bevölkerung mit Trinkwasser, d.h. mit 3-5 Litern pro Person, heute brauchen wir in Bern durchschnittlich 350 Liter täglich. Das Prinzip der Grundwasserzisternen haben nicht die Berner erfunden; es findet sich schon bei den jüdischen Mikwaot.

Daniel Gutscher
Archäologe