Bernisches Historisches Museum
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Das nenne ich einen würdigen Rahmen für mein bedeutendstes Werk: ein Schloss mit Türmchen. Die 24 Szenen meines Totentanzes im Untergeschoss sind ja immer noch beeindruckend, selbst im kleinen Format des akribischen Kopisten Albrecht Kauw. Man versteht deutlich, was wir damals mit dem Totentanz an der Friedhofsmauer des Dominikanerklosters sagen wollten: dass der Tod nämlich alle dahinrafft, ungeachtet der sozialen Rangordnung. Bei mir ging es rascher als gedacht, selbst wenn ich als Letzter im Reigen im Bernischen Historischen Museum unsterblich geblieben bin: der Tod hat mir 46-Jährigen im April 1530 den Malstock entrissen.
Auch wenn ihr heute alt und älter werdet und viel dafür tut, dabei gesund zu bleiben: am Ende holt er euch doch...Niklaus Manuel
Maler, Dichter, Staatsmann und ReformatorEintrag zum Standort im historisch-topografischen Lexikon
Historische Bilder- Helvetiaplatz 5