Gesellschaft zu Zimmerleuten
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Weshalb die Gesellschaft zu Zimmerleuten in ihrem Wappen etwas verheimlicht?
Es isch eso: In dieser Stube der Holz verarbeitenden Handwerker kamen die Zimmerleute, Wagner, Küfer und Schreiner zusammen. Im bereits übervollen Wappen fehlen allerdings die Dachnagler. Dafür gibt es eine einleuchtende Erklärung: Offenbar fühlte sich die Gesellschaft zu Zimmerleuten schon im Mittelalter dem Konsumentenschutz verpflichtet. Denn die Dachnagler bedienten selbstredend nur Kunden mit einem Dachschaden – und diese wollte man im Wappen nicht öffentlich blossstellen.
Blasonneur Simplicissimus Pretii
offizielle Blasonierung:
Geviertelt:1: In Rot zwei gekreuzte silberne Breitäxte mit goldenen Griffen.2: In Silber ein goldenes Rad.3: In Silber zwei gekreuzte goldene Küferhämmer.4: In Rot ein goldener Hobel gekreuzt mit einem goldenen Winkelmass.Die Gesellschaft zu Zimmerleuten umfasste alle Holz verarbeitenden Berufe. Im Wappen dargestellt sind Zimmerleute, Wagner, Küfer und Tischmacher (Schreiner). Die Dachnagler gehörten ebenfalls zu dieser Gesellschaft.- Kramgasse 2