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Münstergass-Märit

1 / 2 Münstergass-Märit
2 / 2 Sirupstand am Fleischmärit

Bärn schmöckt nach Märitglück

Die Münstergasse ist schattig, doch jeden Dienstag und Samstag geht in ihr der Himmel auf. Es ist „Märit“. Käser und Metzger wetteifern um die höchst mögliche Qualität von Milchprodukten und Fleischwaren. Eine „Hamme“ riecht intensiver als die andere. Aber der intensivste Duft steigt von einem kleinen Wagenstand auf, der sich im unteren Drittel des Marktes auf der linken Seite befindet, wenn man von oben her kommt. Und dieser Stand gehört ausgerechnet einem Freiburger. O nein! Er stinkt keinesfalls. Göttlich süsser Duft nach „Nydlechueche“, Speckkuchen und der safrangelben „Cuchaule“, dem traditionellen Maisbrot aus Freiburg, zieht in heissen Schwaden aus dem mobilen Backofen. Stehen bleiben. Es geht nicht anders. Sich ein Stück „Gâteau de Vully“ kaufen und schlemmen. Und die eingefleischten Kunden trinken schon um halb zehn Uhr morgens ein „Ballöndli“ dazu und plaudern angeregt.

Yvonn Scherrer
Blinde Duftexpertin, Radiojournalistin und Autorin

Münstergasse
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